Wellness ist das Substantiv des englischen Adjektivs well. Es bedeutet in etwa Wohlbefinden. Gemeint ist damit das sich Kümmern um das eigene körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden. Viele Fremdenverkehrseinrichtungen wie Hotels, Badeanstalten oder Kureinrichtungen bieten unter diesem Begriff Massagen und besondere Bäder an. Als beliebtes Werbewort hat sich mittlerweile ein recht inflationärer Gebrauch des Wortes bemerkbar gemacht, so werden mittlerweile auch Mineralwasser, indischer Lassi, Socken, Müslis, Konfitüre oder sogenannte Nahrungsergänzungsmittel wie beispielsweise Noni als angebliche Wellness-Artikel vermarktet. Das Wort Wellness setzt sich aus den Begriffen "well being" und "fitness" zusammen und wurde erstmals vom amerikanischen Arzt H. L. Dunn beschrieben. In den 70er Jahren - als die Kosten im amerikanischen Gesundheitswesen explodierten - entwickelten die Wellness-Pioniere Donald B. Ardell und John Travis im Auftrag der amerikanischen Regierung neue ganzheitliche Gesundheitsmodelle, die auf Prävention und Eigenverantwortung des Menschen für seine Gesundheit aufbauten. Nach dem Verständnis Ardells beschreibt Wellness einen speziellen Zustand von Wohlbefinden und Zufriedenheit und besteht aus Selbstverantwortung, Ernährungsbewusstsein, körperlicher Fitness, Stressmanagement und Umweltsensibilität. Wellness hat im wesentlichen vier Säulen: 1. Die bewusste Ernährung: Vor allem geht es hier um den bewussten und klugen Umgang mit Lebensmitteln. 2. Die bewusste Bewegung: Regelmäßige, angepasste Bewegungsprogramme stehen hier im Vordergrund. 3. Der mentale Bereich: Entspannungs- und Stressmanagement-Methoden, wie z.B. autogenes Training, Yoga, Tai-Chi, aber auch passive Elemente wie Sauna, Massage, Floaten, Wassertreten, Barfußlaufen usw. 4. Das Verhältnis zur Natur und Genussmitteln: Der sorgfältige Umgang mit Natur und ihren Produkten, ebenso wie die Auseinandersetzung mit legalen und illegalen Drogen. Alpine Wellness schöpft Wohlbefinden aus der positiven Wirkung der alpinen Höhenlage und des Klimas, den Naturschauspielen, alpinen Materialien in der Architektur und der Ausstattung der Räume, alpiner regionaler Kulinarik und dem Wiederentdecken alpiner Heilmittel.
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