In news:2qt9qnF12vhb7U1@uni-berlin.de fragte Georg Kurek: Wie haltet Ihr das eigentlich mit dem Laufen im Winter? Lauft Ihr ganz normal Euer gewohntes Pensum oder fahrt Ihr das runter, zugunsten einer Alternativsportart, wie Schwimmen, Hallenhalma, Bierkrugstemmen o.ä.? Mit dem Herbst, spätestens mit dem Winter kommen die Schlechtwetter- phasen, in denen der "innere Schweinehund" sich so richtig austoben möchte. Es ist nicht kalt oder nass, nein, es ist kalt und nass. Schlechtes Wetter ist aber nicht das Ende der Laufzeit. Gute (Funktions-)Kleidung vorausgesetzt, kann der Spaß am Lauf durchaus ganzjährig erhalten bleiben. Schauen wir einmal, was die Läufer im einzelnen so dazu zu berichten haben: Torsten Metzner meint in news:cibs2t$9ck$1@news.uni-paderborn.de : Vom Umfang relativ normal. Nur die Strecken ändern sich in der Woche bei mir, da meine sonst üblichen Waldstrecken nicht beleuchtet sind. Hierfür habe ich in Paderborn zwei beleuchtete "Trimmrunden", die jedoch mit 2km bzw. 2,2km relativ kurz sind. Am WE, sofern ich keinen anderen Sport mache, laufe ich dann im Hellen das Übliche. Peter Schütte ergänzt in news:cibsj7$2k8$1@swifty.westend.com : b) Für unseren Laufverein ist Mo/Mi/Fr Abends ab 19 Uhr das Stadion reserviert. Ab Ende Okotber kann man da so von 18:45-20:30 bei Flutlicht laufen. c) Wenn es die natürliche Beleuchtung zuläßt UND ich nicht alleine bin, laufen wir schonmal durch's Feld. d) Es gibt z.B. Stirnlampen, habe eine, laufe aber recht selten damit. e) Alternativen, Schwimmen ist mein Favorit, Inliner macht (mir) im Winter keinen Spaß und Radfahren, naja, mal sehen. Interessant auch Detlev Goepel in news:1psik0pq73u6pr6a7u916391ntp5j8qgdk@4ax.com : Für mich ist da wichtig, dass ich die Trainingspause, [...] genau festlege (z. B. "Nov") und danach sofort wieder starte. Also nicht warte, bis ich 5 kg Winterspeck drauf habe. In unserem Verein wird ganzjährig gelaufen, im Winter halt im Dunkeln. überwiegend auf guten Waldwegen. Pflicht sind dann _weiße_ Oberteile. Passiert ist da meines Wissens noch nichts. Eine schöne Übung in Sachen 'Vertrauen', man sieht so gut wie nichts (solange das Laub an den Bäumen ist) und jagt 'blind' mit der Gruppe durch Wind und Wetter. Nach dem Sommer freu' ich mich auf Herbst und Winter Tim Grecco zieht eiskalt voll durch und hat erhellende Tipps parat, in news:41522ab3$0$8616$91cee783@newsreader0...y.telekom.at : Ich habe letzten Winter erstmals mein normales Training (4 mal wöchentlich, ca. 50 km/Woche) fast lückenlos durchgezogen. Da ich auf dem Lande lebe und meine Laufstrecken hauptsächlich durch unbewohntes Gebiet ohne Straßenbeleuchtung führen, habe ich mir, was die Dunkelheit betrifft, eine sog. Stirnlampe zugelegt. Habe einige Modelle getestet und mich für die Myobelt von Petzl entschieden: Link: http://www.petzl.com/petzl/LampesAccueil Für Stirnlampen gibt es natürlich viele Anbieter, ein Freund von mir schwört z.B. auf Silva: http://www.ol-shop.at/?p=stirnlampen2 Beim Kauf einer Stirnlampe zum Laufen sollte man natürlich auch auf das Gewicht achten. Bei stärkeren Lampen gehen die Batterien natürlich ganz schön ins Gewicht, daher sind hier Modelle mit separaten "Batteriebehältern" (z.B. Myobelt von Petzl), die leicht in einen Hüftgurt passen, zu bevorzugen. [...] Tatsache ist jedenfalls, dass ich durch das regelmäßige Wintertraining im Frühjahr eine Überform hatte. Zur Inspiration noch ein Link: http://www.altrec.com/published/runn...thenorthwest Probiert es aus! Noch ein Tipp: Auf befahrenen Strecken verwende ich zur besseren Sichtbarkeit in der Dunkelheit leuchtende Armbänder. http://www.hedgehog.at/pd858270395.h...categoryId=8 Auch Detlev Goepel meldet sich hier noch einmal mit erleuchtenden Erkenntnisen zu Wort <ddt4l0lm53ok66coeit7o7h9u278ctscrk@4ax.com>: Ich habe den Vorgänger der "Black Diamond Orbitron-Pro" http://www.globetrotter.de/de/shop/r...hp?k_id=1307 Nachts im Wald ist wichtig, dass die Lampe nicht zu hell und/oder das Lichtfeld einstellbar ist, damit entgegenkommende Läufer nicht geblendet werden. Der Dimmer und der flache einstellbare Reflektor von o.g. Black Diamond sind da ideal. Und wichtig ist, dass nicht plötzlich der Strom ausgeht und man allein mitten im Wald ohne Licht ist. Wg. der LED-Technik komme ich mit einem Satz von 3 kleinen AAA-Batt. über den Winter. Wenn die Lampe zu hell ist, dann sieht man nur noch den Lichtkegel vor sich, aber nichts mehr von der Umgebung. Nachts auf Wegen mit Straßenverkehr habe ich eine zweite Lampe dabei, die ich in der Hand halte. Mit diesem starken Halogen-Licht 'wische' ich einmal kurz über die Frontscheiben von entgegenkommenden Fahrzeugen und werde dadurch garantiert nicht übersehen. Wenn ich durch Fahrzeuge geblendet bin, kann ich dieses Licht direkt vor meine Füße richten und sehen, wo ich hintrete. >>Beim Kauf einer Stirnlampe zum Laufen sollte man natürlich auch auf >>das Gewicht achten. Mit einem separaten Batteriebehälter kann man denn beide Leuchten versorgen. Nur für die LED-Leuchte brauche ich den nicht, die kleinen Batterien am Hinterkopf stören mich nicht. Volker Söhnitz meint in <2qtcsoF130je6U1@uni-berlin.de>: Tja, ich mache im Herbst/Winter nur 1-2 Einheiten/Woche, dafür jede Woche einen Tag Hallen-Hopsen [1] und theoretisch [2] einen Tag Hallenbad. Am Wochenende kann man ja auch im Winter im hellen laufen und ansonsten halt zähneknirschend Abends durch beleuchtete Wohngebiete mit wenig Verkehr, weil mir meine üblichen Waldstrecken im dunklen dann doch zu sehr sturzgefährdet sind. Wenn's kälter als -5 °C wird oder wenn's mir zu glatt wird, fällt das Laufen aber meistens aus... [1] Offizielle Bezeichnung dieses VHS-Kurses ist "Ski-Gymnastik" [2] Dieser Tag fällt leider oftmal meiner Motivationskrise zum Opfer;... Auch nicht von der Hand zu weisen ist Joerg Levermanns Statement in <1gk7tgk.w2osxq1ic2h4oN%joerg.levermann@arcor.de>: Ich bin auch schon oft gefragt worden, ob ich denn auch bei Minustemperaturen laufen würde. Bisher hat mir das nichts ausgemacht. Allerdings muss man sich erst an die kleine Eisperlen in den Wimpern gewöhnen. Die hatten sich nämlich im Dezember oder im Januar bei -10°C gebildet. Ich habe mir überlegt, dass Ski- Langläufer ja auch bei weit unter -5° noch laufen und denen scheint das ja auch nichts auszumachen. Also renne ich auch bei Temperaturen weit unter Null. Gefroren habe ich dabei noch nie. Im Gegenteil bei meinen 15er oder 20er Läufen wurde mir eher zu warm. Geschadet hat es mir noch nie. Und eine Erkältung habe ich mir dabei auch noch nie eingefangen. Wenn die Temperaturen allerdings so niedrig sind, dass es zum Husten reizt, würde ich vielleicht nicht unbedint Tempo- oder Intervall-Training machen. Mathias Eckert hat auch nichts gegen die Kälte einzuwenden <opseglpld7k7ag8n@192.168.2.227>: Bin im Winter auch schon bei annähernd -20 Grad gelaufen. Die ersten ca. 4-5 km sind zwar etwas hart, danach, wenn der Körper sich warmgelaufen hat, ist das aber superklasse! Und wenn dann die Landschaft noch schon verschneit ist, der Schnee unter Deinen Schuhen knirscht... Uwe Becher meint in <cif3rk$nm9$00$1@news.t-online.com>: Die Umfänge bleiben gleich, die Strecken variieren. Waldwege sind mir im Dunkeln wegen Wurzeln u.ä. zu problematisch. Habe letzten Winter zuerst Out-and-Back auf dem beleuchteten Radweg entlang der Hauptstrasse gemacht, später von da aus kleinere Seitenwege immer der Beleuchtung nach erkundet, ist manchmal schon überraschend, wo man sich da wieder findet. Auf diese Weise kamen einige Strecken zusammen, die beleuchtet sind und wenig Verkehr haben. Die Temperaturen sind eigentlich kein Thema, wenn's nicht gerade arktisch wird. Ganz wichtig erscheint mir auch der Hinweis von Sebastian Hanelt in <414D3E85.4000005@sebastian-hanelt.de>: >> Letztes Jahr bin ich über den Winter ziemlich eingebrochen und mußte >> dann im neuen Jahr praktisch von vorne anfangen. Das ist natürlich schade! Der Winter ist schließlich die Grundlage für die nächste Saison. Was man hier nicht legt, kann man bis Mitte des Jahres dann nicht abrufen! Entsprechend sieht dann auch das Wintertraining ab Ende Oktober aus. Grober Plan: Mo: Hallentraining: Kurze Sprints, Antritte, etc. / Krafttrining für Rumpf/Rücken/Bauch, Stabis, Dehnarbeit Di: Tempotraining mit dem gesamten Running-Team, z.B. Fahrtspiele mit harten Tempobelastungen, 4*2000 Meter ums Stadion auf befestigten Waldwegen, 2*3,6km TDL etc., danach Sauna. Da das ganze ab 18:30 und damit im Dunkel der viel zu frühen Nacht stattfindet, hat jeder zweite eine dieser netten Stirnleuchten am Schädel kleben Mi: ruhiger DL ca. 10 km oder Pause Do: langer DL Fr: Krafttraining/Kraftzirkel = Sprünge, Stabis etc., davor und danach LDL Sa/So: Wintervolkslauf/Crosslauf oder langer Lauf >16 km als LDL oder harter TDL, je nach Woche Das ganze ist natürlich nur ein grober Rahmen- und evtl. zaubert unser Trainer ja auch ganz neue Ideen aus dem Laufschuh! Ich habe dieses Programm im vergangenen Winter einmal durchgezogen und kann nur sagen, dass ich fit war im Frühling! Ich hoffe, solchermaßen motiviert werdet ihr auch im Winter durchhalten. Ich persönlich habe es mir jedenfalls fest vorgenommen und die ersten Läufe bei kalter und gleichzeitig nasser Witterung sind bereits absolviert. So soll es nun auch weitergehen, damit einem erfolgreichen Training und einer spannenden Wettkampfsaison im nächsten Frühjahr nichts im Wege steht: Keep on running!
In news:2qt9qnF12vhb7U1@uni-berlin.de fragte Georg Kurek: Wie haltet Ihr das eigentlich mit dem Laufen im Winter? Lauft Ihr ganz normal Euer gewohntes Pensum oder fahrt Ihr das runter, zugunsten einer Alternativsportart, wie Schwimmen, Hallenhalma, Bierkrugstemmen o.ä.? Mit dem Herbst, spätestens mit dem Winter kommen die Schlechtwetter- phasen, in denen der \"innere Schweinehund\" sich so richtig austoben möchte. Es ist nicht kalt oder nass, nein, es ist kalt und nass. Schlechtes Wetter ist aber nicht das Ende der Laufzeit. Gute (Funktions-)Kleidung vorausgesetzt, kann der Spaß am Lauf durchaus ganzjährig erhalten bleiben. Schauen wir einmal, was die Läufer im einzelnen so dazu zu berichten haben: Torsten Metzner meint in news:cibs2t$9ck$1@news.uni-paderborn.de : Vom Umfang relativ normal. Nur die Strecken ändern sich in der Woche bei mir, da meine sonst üblichen Waldstrecken nicht beleuchtet sind. Hierfür habe ich in Paderborn zwei beleuchtete \"Trimmrunden\", die jedoch mit 2km bzw. 2,2km relativ kurz sind. Am WE, sofern ich keinen anderen Sport mache, laufe ich dann im Hellen das Übliche. Peter Schütte ergänzt in news:cibsj7$2k8$1@swifty.westend.com : b) Für unseren Laufverein ist Mo/Mi/Fr Abends ab 19 Uhr das Stadion reserviert. Ab Ende Okotber kann man da so von 18:45-20:30 bei Flutlicht laufen. c) Wenn es die natürliche Beleuchtung zuläßt UND ich nicht alleine bin, laufen wir schonmal durch\'s Feld. d) Es gibt z.B. Stirnlampen, habe eine, laufe aber recht selten damit. e) Alternativen, Schwimmen ist mein Favorit, Inliner macht (mir) im Winter keinen Spaß und Radfahren, naja, mal sehen. Interessant auch Detlev Goepel in news:1psik0pq73u6pr6a7u916391ntp5j8qgdk@4ax.com : Für mich ist da wichtig, dass ich die Trainingspause, [...] genau festlege (z. B. \"Nov\") und danach sofort wieder starte. Also nicht warte, bis ich 5 kg Winterspeck drauf habe. In unserem Verein wird ganzjährig gelaufen, im Winter halt im Dunkeln. überwiegend auf guten Waldwegen. Pflicht sind dann _weiße_ Oberteile. Passiert ist da meines Wissens noch nichts. Eine schöne Übung in Sachen \'Vertrauen\', man sieht so gut wie nichts (solange das Laub an den Bäumen ist) und jagt \'blind\' mit der Gruppe durch Wind und Wetter. Nach dem Sommer freu\' ich mich auf Herbst und Winter Tim Grecco zieht eiskalt voll durch und hat erhellende Tipps parat, in news:41522ab3$0$8616$91cee783@newsreader0...y.telekom.at : Ich habe letzten Winter erstmals mein normales Training (4 mal wöchentlich, ca. 50 km/Woche) fast lückenlos durchgezogen. Da ich auf dem Lande lebe und meine Laufstrecken hauptsächlich durch unbewohntes Gebiet ohne Straßenbeleuchtung führen, habe ich mir, was die Dunkelheit betrifft, eine sog. Stirnlampe zugelegt. Habe einige Modelle getestet und mich für die Myobelt von Petzl entschieden: Link: http://www.petzl.com/petzl/LampesAccueil Für Stirnlampen gibt es natürlich viele Anbieter, ein Freund von mir schwört z.B. auf Silva: http://www.ol-shop.at/?p=stirnlampen2 Beim Kauf einer Stirnlampe zum Laufen sollte man natürlich auch auf das Gewicht achten. Bei stärkeren Lampen gehen die Batterien natürlich ganz schön ins Gewicht, daher sind hier Modelle mit separaten \"Batteriebehältern\" (z.B. Myobelt von Petzl), die leicht in einen Hüftgurt passen, zu bevorzugen. [...] Tatsache ist jedenfalls, dass ich durch das regelmäßige Wintertraining im Frühjahr eine Überform hatte. Zur Inspiration noch ein Link: http://www.altrec.com/published/runn...thenorthwest Probiert es aus! Noch ein Tipp: Auf befahrenen Strecken verwende ich zur besseren Sichtbarkeit in der Dunkelheit leuchtende Armbänder. http://www.hedgehog.at/pd858270395.h...categoryId=8 Auch Detlev Goepel meldet sich hier noch einmal mit erleuchtenden Erkenntnisen zu Wort <ddt4l0lm53ok66coeit7o7h9u278ctscrk@4ax.com>: Ich habe den Vorgänger der \"Black Diamond Orbitron-Pro\" http://www.globetrotter.de/de/shop/r...hp?k_id=1307 Nachts im Wald ist wichtig, dass die Lampe nicht zu hell und/oder das Lichtfeld einstellbar ist, damit entgegenkommende Läufer nicht geblendet werden. Der Dimmer und der flache einstellbare Reflektor von o.g. Black Diamond sind da ideal. Und wichtig ist, dass nicht plötzlich der Strom ausgeht und man allein mitten im Wald ohne Licht ist. Wg. der LED-Technik komme ich mit einem Satz von 3 kleinen AAA-Batt. über den Winter. Wenn die Lampe zu hell ist, dann sieht man nur noch den Lichtkegel vor sich, aber nichts mehr von der Umgebung. Nachts auf Wegen mit Straßenverkehr habe ich eine zweite Lampe dabei, die ich in der Hand halte. Mit diesem starken Halogen-Licht \'wische\' ich einmal kurz über die Frontscheiben von entgegenkommenden Fahrzeugen und werde dadurch garantiert nicht übersehen. Wenn ich durch Fahrzeuge geblendet bin, kann ich dieses Licht direkt vor meine Füße richten und sehen, wo ich hintrete. >>Beim Kauf einer Stirnlampe zum Laufen sollte man natürlich auch auf >>das Gewicht achten. Mit einem separaten Batteriebehälter kann man denn beide Leuchten versorgen. Nur für die LED-Leuchte brauche ich den nicht, die kleinen Batterien am Hinterkopf stören mich nicht. Volker Söhnitz meint in <2qtcsoF130je6U1@uni-berlin.de>: Tja, ich mache im Herbst/Winter nur 1-2 Einheiten/Woche, dafür jede Woche einen Tag Hallen-Hopsen [1] und theoretisch [2] einen Tag Hallenbad. Am Wochenende kann man ja auch im Winter im hellen laufen und ansonsten halt zähneknirschend Abends durch beleuchtete Wohngebiete mit wenig Verkehr, weil mir meine üblichen Waldstrecken im dunklen dann doch zu sehr sturzgefährdet sind. Wenn\'s kälter als -5 °C wird oder wenn\'s mir zu glatt wird, fällt das Laufen aber meistens aus... [1] Offizielle Bezeichnung dieses VHS-Kurses ist \"Ski-Gymnastik\" [2] Dieser Tag fällt leider oftmal meiner Motivationskrise zum Opfer;... Auch nicht von der Hand zu weisen ist Joerg Levermanns Statement in <1gk7tgk.w2osxq1ic2h4oN%joerg.levermann@arcor.de>: Ich bin auch schon oft gefragt worden, ob ich denn auch bei Minustemperaturen laufen würde. Bisher hat mir das nichts ausgemacht. Allerdings muss man sich erst an die kleine Eisperlen in den Wimpern gewöhnen. Die hatten sich nämlich im Dezember oder im Januar bei -10°C gebildet. Ich habe mir überlegt, dass Ski- Langläufer ja auch bei weit unter -5° noch laufen und denen scheint das ja auch nichts auszumachen. Also renne ich auch bei Temperaturen weit unter Null. Gefroren habe ich dabei noch nie. Im Gegenteil bei meinen 15er oder 20er Läufen wurde mir eher zu warm. Geschadet hat es mir noch nie. Und eine Erkältung habe ich mir dabei auch noch nie eingefangen. Wenn die Temperaturen allerdings so niedrig sind, dass es zum Husten reizt, würde ich vielleicht nicht unbedint Tempo- oder Intervall-Training machen. Mathias Eckert hat auch nichts gegen die Kälte einzuwenden <opseglpld7k7ag8n@192.168.2.227>: Bin im Winter auch schon bei annähernd -20 Grad gelaufen. Die ersten ca. 4-5 km sind zwar etwas hart, danach, wenn der Körper sich warmgelaufen hat, ist das aber superklasse! Und wenn dann die Landschaft noch schon verschneit ist, der Schnee unter Deinen Schuhen knirscht... Uwe Becher meint in <cif3rk$nm9$00$1@news.t-online.com>: Die Umfänge bleiben gleich, die Strecken variieren. Waldwege sind mir im Dunkeln wegen Wurzeln u.ä. zu problematisch. Habe letzten Winter zuerst Out-and-Back auf dem beleuchteten Radweg entlang der Hauptstrasse gemacht, später von da aus kleinere Seitenwege immer der Beleuchtung nach erkundet, ist manchmal schon überraschend, wo man sich da wieder findet. Auf diese Weise kamen einige Strecken zusammen, die beleuchtet sind und wenig Verkehr haben. Die Temperaturen sind eigentlich kein Thema, wenn\'s nicht gerade arktisch wird. Ganz wichtig erscheint mir auch der Hinweis von Sebastian Hanelt in <414D3E85.4000005@sebastian-hanelt.de>: >> Letztes Jahr bin ich über den Winter ziemlich eingebrochen und mußte >> dann im neuen Jahr praktisch von vorne anfangen. Das ist natürlich schade! Der Winter ist schließlich die Grundlage für die nächste Saison. Was man hier nicht legt, kann man bis Mitte des Jahres dann nicht abrufen! Entsprechend sieht dann auch das Wintertraining ab Ende Oktober aus. Grober Plan: Mo: Hallentraining: Kurze Sprints, Antritte, etc. / Krafttrining für Rumpf/Rücken/Bauch, Stabis, Dehnarbeit Di: Tempotraining mit dem gesamten Running-Team, z.B. Fahrtspiele mit harten Tempobelastungen, 4*2000 Meter ums Stadion auf befestigten Waldwegen, 2*3,6km TDL etc., danach Sauna. Da das ganze ab 18:30 und damit im Dunkel der viel zu frühen Nacht stattfindet, hat jeder zweite eine dieser netten Stirnleuchten am Schädel kleben Mi: ruhiger DL ca. 10 km oder Pause Do: langer DL Fr: Krafttraining/Kraftzirkel = Sprünge, Stabis etc., davor und danach LDL Sa/So: Wintervolkslauf/Crosslauf oder langer Lauf >16 km als LDL oder harter TDL, je nach Woche Das ganze ist natürlich nur ein grober Rahmen- und evtl. zaubert unser Trainer ja auch ganz neue Ideen aus dem Laufschuh! Ich habe dieses Programm im vergangenen Winter einmal durchgezogen und kann nur sagen, dass ich fit war im Frühling! Ich hoffe, solchermaßen motiviert werdet ihr auch im Winter durchhalten. Ich persönlich habe es mir jedenfalls fest vorgenommen und die ersten Läufe bei kalter und gleichzeitig nasser Witterung sind bereits absolviert. So soll es nun auch weitergehen, damit einem erfolgreichen Training und einer spannenden Wettkampfsaison im nächsten Frühjahr nichts im Wege steht: Keep on running!
In news:2qt9qnF12vhb7U1@uni-berlin.de fragte Georg Kurek: Wie haltet Ihr das eigentlich mit dem Laufen im Winter? Lauft Ihr ganz normal Euer gewohntes Pensum oder fahrt Ihr das runter, zugunsten einer Alternativsportart, wie Schwimmen, Hallenhalma, Bierkrugstemmen o.ä.? Mit dem Herbst, spätestens mit dem Winter kommen die Schlechtwetter- phasen, in denen der "innere Schweinehund" sich so richtig austoben möchte. Es ist nicht kalt oder nass, nein, es ist kalt und nass. Schlechtes Wetter ist aber nicht das Ende der Laufzeit. Gute (Funktions-)Kleidung vorausgesetzt, kann der Spaß am Lauf durchaus ganzjährig erhalten bleiben. Schauen wir einmal, was die Läufer im einzelnen so dazu zu berichten haben: Torsten Metzner meint in news:cibs2t$9ck$1@news.uni-paderborn.de : Vom Umfang relativ normal. Nur die Strecken ändern sich in der Woche bei mir, da meine sonst üblichen Waldstrecken nicht beleuchtet sind. Hierfür habe ich in Paderborn zwei beleuchtete "Trimmrunden", die jedoch mit 2km bzw. 2,2km relativ kurz sind. Am WE, sofern ich keinen anderen Sport mache, laufe ich dann im Hellen das Übliche. Peter Schütte ergänzt in news:cibsj7$2k8$1@swifty.westend.com : b) Für unseren Laufverein ist Mo/Mi/Fr Abends ab 19 Uhr das Stadion reserviert. Ab Ende Okotber kann man da so von 18:45-20:30 bei Flutlicht laufen. c) Wenn es die natürliche Beleuchtung zuläßt UND ich nicht alleine bin, laufen wir schonmal durch's Feld. d) Es gibt z.B. Stirnlampen, habe eine, laufe aber recht selten damit. e) Alternativen, Schwimmen ist mein Favorit, Inliner macht (mir) im Winter keinen Spaß und Radfahren, naja, mal sehen. Interessant auch Detlev Goepel in news:1psik0pq73u6pr6a7u916391ntp5j8qgdk@4ax.com : Für mich ist da wichtig, dass ich die Trainingspause, [...] genau festlege (z. B. "Nov") und danach sofort wieder starte. Also nicht warte, bis ich 5 kg Winterspeck drauf habe. In unserem Verein wird ganzjährig gelaufen, im Winter halt im Dunkeln. überwiegend auf guten Waldwegen. Pflicht sind dann _weiße_ Oberteile. Passiert ist da meines Wissens noch nichts. Eine schöne Übung in Sachen 'Vertrauen', man sieht so gut wie nichts (solange das Laub an den Bäumen ist) und jagt 'blind' mit der Gruppe durch Wind und Wetter. Nach dem Sommer freu' ich mich auf Herbst und Winter Tim Grecco zieht eiskalt voll durch und hat erhellende Tipps parat, in news:41522ab3$0$8616$91cee783@newsreader0...y.telekom.at : Ich habe letzten Winter erstmals mein normales Training (4 mal wöchentlich, ca. 50 km/Woche) fast lückenlos durchgezogen. Da ich auf dem Lande lebe und meine Laufstrecken hauptsächlich durch unbewohntes Gebiet ohne Straßenbeleuchtung führen, habe ich mir, was die Dunkelheit betrifft, eine sog. Stirnlampe zugelegt. Habe einige Modelle getestet und mich für die Myobelt von Petzl entschieden: Link: http://www.petzl.com/petzl/LampesAccueil Für Stirnlampen gibt es natürlich viele Anbieter, ein Freund von mir schwört z.B. auf Silva: http://www.ol-shop.at/?p=stirnlampen2 Beim Kauf einer Stirnlampe zum Laufen sollte man natürlich auch auf das Gewicht achten. Bei stärkeren Lampen gehen die Batterien natürlich ganz schön ins Gewicht, daher sind hier Modelle mit separaten "Batteriebehältern" (z.B. Myobelt von Petzl), die leicht in einen Hüftgurt passen, zu bevorzugen. [...] Tatsache ist jedenfalls, dass ich durch das regelmäßige Wintertraining im Frühjahr eine Überform hatte. Zur Inspiration noch ein Link: http://www.altrec.com/published/runn...thenorthwest Probiert es aus! Noch ein Tipp: Auf befahrenen Strecken verwende ich zur besseren Sichtbarkeit in der Dunkelheit leuchtende Armbänder. http://www.hedgehog.at/pd858270395.h...categoryId=8 Auch Detlev Goepel meldet sich hier noch einmal mit erleuchtenden Erkenntnisen zu Wort <ddt4l0lm53ok66coeit7o7h9u278ctscrk@4ax.com>: Ich habe den Vorgänger der "Black Diamond Orbitron-Pro" http://www.globetrotter.de/de/shop/r...hp?k_id=1307 Nachts im Wald ist wichtig, dass die Lampe nicht zu hell und/oder das Lichtfeld einstellbar ist, damit entgegenkommende Läufer nicht geblendet werden. Der Dimmer und der flache einstellbare Reflektor von o.g. Black Diamond sind da ideal. Und wichtig ist, dass nicht plötzlich der Strom ausgeht und man allein mitten im Wald ohne Licht ist. Wg. der LED-Technik komme ich mit einem Satz von 3 kleinen AAA-Batt. über den Winter. Wenn die Lampe zu hell ist, dann sieht man nur noch den Lichtkegel vor sich, aber nichts mehr von der Umgebung. Nachts auf Wegen mit Straßenverkehr habe ich eine zweite Lampe dabei, die ich in der Hand halte. Mit diesem starken Halogen-Licht 'wische' ich einmal kurz über die Frontscheiben von entgegenkommenden Fahrzeugen und werde dadurch garantiert nicht übersehen. Wenn ich durch Fahrzeuge geblendet bin, kann ich dieses Licht direkt vor meine Füße richten und sehen, wo ich hintrete. >>Beim Kauf einer Stirnlampe zum Laufen sollte man natürlich auch auf >>das Gewicht achten. Mit einem separaten Batteriebehälter kann man denn beide Leuchten versorgen. Nur für die LED-Leuchte brauche ich den nicht, die kleinen Batterien am Hinterkopf stören mich nicht. Volker Söhnitz meint in <2qtcsoF130je6U1@uni-berlin.de>: Tja, ich mache im Herbst/Winter nur 1-2 Einheiten/Woche, dafür jede Woche einen Tag Hallen-Hopsen [1] und theoretisch [2] einen Tag Hallenbad. Am Wochenende kann man ja auch im Winter im hellen laufen und ansonsten halt zähneknirschend Abends durch beleuchtete Wohngebiete mit wenig Verkehr, weil mir meine üblichen Waldstrecken im dunklen dann doch zu sehr sturzgefährdet sind. Wenn's kälter als -5 °C wird oder wenn's mir zu glatt wird, fällt das Laufen aber meistens aus... [1] Offizielle Bezeichnung dieses VHS-Kurses ist "Ski-Gymnastik" [2] Dieser Tag fällt leider oftmal meiner Motivationskrise zum Opfer;... Auch nicht von der Hand zu weisen ist Joerg Levermanns Statement in <1gk7tgk.w2osxq1ic2h4oN%joerg.levermann@arcor.de>: Ich bin auch schon oft gefragt worden, ob ich denn auch bei Minustemperaturen laufen würde. Bisher hat mir das nichts ausgemacht. Allerdings muss man sich erst an die kleine Eisperlen in den Wimpern gewöhnen. Die hatten sich nämlich im Dezember oder im Januar bei -10°C gebildet. Ich habe mir überlegt, dass Ski- Langläufer ja auch bei weit unter -5° noch laufen und denen scheint das ja auch nichts auszumachen. Also renne ich auch bei Temperaturen weit unter Null. Gefroren habe ich dabei noch nie. Im Gegenteil bei meinen 15er oder 20er Läufen wurde mir eher zu warm. Geschadet hat es mir noch nie. Und eine Erkältung habe ich mir dabei auch noch nie eingefangen. Wenn die Temperaturen allerdings so niedrig sind, dass es zum Husten reizt, würde ich vielleicht nicht unbedint Tempo- oder Intervall-Training machen. Mathias Eckert hat auch nichts gegen die Kälte einzuwenden <opseglpld7k7ag8n@192.168.2.227>: Bin im Winter auch schon bei annähernd -20 Grad gelaufen. Die ersten ca. 4-5 km sind zwar etwas hart, danach, wenn der Körper sich warmgelaufen hat, ist das aber superklasse! Und wenn dann die Landschaft noch schon verschneit ist, der Schnee unter Deinen Schuhen knirscht... Uwe Becher meint in <cif3rk$nm9$00$1@news.t-online.com>: Die Umfänge bleiben gleich, die Strecken variieren. Waldwege sind mir im Dunkeln wegen Wurzeln u.ä. zu problematisch. Habe letzten Winter zuerst Out-and-Back auf dem beleuchteten Radweg entlang der Hauptstrasse gemacht, später von da aus kleinere Seitenwege immer der Beleuchtung nach erkundet, ist manchmal schon überraschend, wo man sich da wieder findet. Auf diese Weise kamen einige Strecken zusammen, die beleuchtet sind und wenig Verkehr haben. Die Temperaturen sind eigentlich kein Thema, wenn's nicht gerade arktisch wird. Ganz wichtig erscheint mir auch der Hinweis von Sebastian Hanelt in <414D3E85.4000005@sebastian-hanelt.de>: >> Letztes Jahr bin ich über den Winter ziemlich eingebrochen und mußte >> dann im neuen Jahr praktisch von vorne anfangen. Das ist natürlich schade! Der Winter ist schließlich die Grundlage für die nächste Saison. Was man hier nicht legt, kann man bis Mitte des Jahres dann nicht abrufen! Entsprechend sieht dann auch das Wintertraining ab Ende Oktober aus. Grober Plan: Mo: Hallentraining: Kurze Sprints, Antritte, etc. / Krafttrining für Rumpf/Rücken/Bauch, Stabis, Dehnarbeit Di: Tempotraining mit dem gesamten Running-Team, z.B. Fahrtspiele mit harten Tempobelastungen, 4*2000 Meter ums Stadion auf befestigten Waldwegen, 2*3,6km TDL etc., danach Sauna. Da das ganze ab 18:30 und damit im Dunkel der viel zu frühen Nacht stattfindet, hat jeder zweite eine dieser netten Stirnleuchten am Schädel kleben Mi: ruhiger DL ca. 10 km oder Pause Do: langer DL Fr: Krafttraining/Kraftzirkel = Sprünge, Stabis etc., davor und danach LDL Sa/So: Wintervolkslauf/Crosslauf oder langer Lauf >16 km als LDL oder harter TDL, je nach Woche Das ganze ist natürlich nur ein grober Rahmen- und evtl. zaubert unser Trainer ja auch ganz neue Ideen aus dem Laufschuh! Ich habe dieses Programm im vergangenen Winter einmal durchgezogen und kann nur sagen, dass ich fit war im Frühling! Ich hoffe, solchermaßen motiviert werdet ihr auch im Winter durchhalten. Ich persönlich habe es mir jedenfalls fest vorgenommen und die ersten Läufe bei kalter und gleichzeitig nasser Witterung sind bereits absolviert. So soll es nun auch weitergehen, damit einem erfolgreichen Training und einer spannenden Wettkampfsaison im nächsten Frühjahr nichts im Wege steht: Keep on running!
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