> Mir ist aber soeben noch ein weiterer Aspekt eingefallen, bei dem ich > nicht so richtig weiß, wie ich's da halten soll: Das Warmlaufen. Warmlaufen an sich ist ja nicht nur dazu da, damit eine bei dem Miftwetter da draußen warm wird, sondern auch dazu da, dass der Kreislauf in Schwung kommt, man sich im Kopf auf Wettkampfstimmung bringt, damit man nicht die ganze Zeit auf dem Klo sitzt oder Schnürsenkel bindet... Ganz wichtig ist, dass du dein eigenes Programm findest! Alle Vorschläge hier sind das, was ich für mich als gut und erfolgreich gefunden habe. Das mag für andere Leute noch viel zu wenig sein, für manche zuviel und für wieder andere völliger Quark! Einfach ausprobieren, irgendwann kommt man dann zu einer Art Routine! Ich würde immer empfehlen, dass Einlaufen etwa im Tempo eines langsamen Dauerlaufs oder drunter zu machen. Wenn man sich gut fühlt, kann auch gerne mal ein Stückchen schneller probiert werden. Eine Distanz lässt sich schwer festlegen. Erfahrungsgemäß sind es bei mir unabhängig von der Wettkampfdistanz (!) etwa 15 bis 20 Minuten reines Traben. Das ganze beginnt etwa 50-55 Minuten vor dem Start. Etwaige Wegzeiten in die Startaufstellung dazurechnen- z.B. beim Marathon in Berlin! An das lockere Einlaufen schließt sich bei mir Dehnarbeit für die Beine und lockere Gymnastik für den Oberkörper an. Die Dehnung möglichst nicht kürzer als 25 Minuten vor dem Start machen, da sonst die Muskulatur noch davon beeinflusst und nicht voll leistungsfähig ist! Wahlweise nach dem Dehnen noch einmal einige Minuten locker traben. Dann geht es bei mir zu den Steigerungen, wir sind so etwa im Bereich 20-15 Minuten vor dem Start. Meistens fange ich an aus lockeren Skippings/ Anfersen heraus Tempo aufzunehmen. Bei der dritten oder vierten Widerholung komme ich dann zum vollen Tempo. Der Puls ist jetzt das erste Mal richtig auf Touren. Jetzt geht es zurück zur Tasche. Noch ein paar Schlucke trinken, je nach Wetter schon mal Trikot an, Trainingsanzug wieder drüber etc. Es sind jetzt noch maximal 10 Minuten bis zum Start. Wenn kein langer Weg zur Startaufstellung einzuplanen ist, kommt jetzt die Konzentrationsphase. Noch mal eine Minute hinsetzen, in sich gehen. Puls runterbringen. Direkt vor dem Start dann noch mal nervös rumtrappeln, etwas hüpfen, evtl. noch mal einen Antritt wagen. Und dann geht's auch schon los! > Bei den schon erwähnten 28:00 auf 5km hab' ich mich vorher über 'nen > Kilometer warmgedippelt und habe auch so schon immer wieder bemerkt, > dass ich etwas, vielleicht im Vergleich zu anderen sogar deutlich mehr > Anlaufphase brauche Das ist wie gesagt individuell sehr unterschiedlich! Für mich hat das Warmlaufen auch immer eine ganz große Bedeutung und ich mache lieber mehr und dafür langsamer, als zu wenig! > Andererseits sind 10km bei meinem Leistungsstand nix, was ich unter "mal > eben mitgenommene Kurzstrecke" einsortieren darf - ich muss mir zwar > wirklich keine Sorgen machen, dass ich die Strecke an sich nicht > schaffen würde, aber vielleicht fehlen mir ja mit zusätzlichen zwei > Kilometern Warmlaufen vorneweg hinterher am Ende entscheidende > Energien? Nein, dann war das Einlaufen zu schnell oder zu spät! Natürlich kommt es darauf an, wie man in einen Lauf starten will und was es für ein Lauf ist. Bei 1500 Metern muss man von der ersten Sekunde an voll am Limit laufen, wenn man da nicht 101% warm ist, dann ist es schon beim Startschuss vorbei! Bei einem Marathon mit Bestzeitversuch ist das zwar nicht unbedingt anders, aber wenn es da nur 95% sind, dann hat man nach dem ersten Kilometer und dem Warmwerden noch 41 zum korrigieren Die Wahrheit liegt also dazwischen. Für mich ist immer ein gutes Kriterium, ob ich mit dem Puls spielen kann. Wenn ich ihn direkt vor dem Start durch ein oder zwei Antritte hochjagen kann dann bin ich richtig aufgewärmt und habe die richtige Vorspannung für einen guten Lauf von Anfang an.
> Mir ist aber soeben noch ein weiterer Aspekt eingefallen, bei dem ich > nicht so richtig weiß, wie ich's da halten soll: Das Warmlaufen. Warmlaufen an sich ist ja nicht nur dazu da, damit eine bei dem Miftwetter da draußen warm wird, sondern auch dazu da, dass der Kreislauf in Schwung kommt, man sich im Kopf auf Wettkampfstimmung bringt, damit man nicht die ganze Zeit auf dem Klo sitzt oder Schnürsenkel bindet... Ganz wichtig ist, dass du dein eigenes Programm findest! Alle Vorschläge hier sind das, was ich für mich als gut und erfolgreich gefunden habe. Das mag für andere Leute noch viel zu wenig sein, für manche zuviel und für wieder andere völliger Quark! Einfach ausprobieren, irgendwann kommt man dann zu einer Art Routine! Ich würde immer empfehlen, dass Einlaufen etwa im Tempo eines langsamen Dauerlaufs oder drunter zu machen. Wenn man sich gut fühlt, kann auch gerne mal ein Stückchen schneller probiert werden. Eine Distanz lässt sich schwer festlegen. Erfahrungsgemäß sind es bei mir unabhängig von der Wettkampfdistanz (!) etwa 15 bis 20 Minuten reines Traben. Das ganze beginnt etwa 50-55 Minuten vor dem Start. Etwaige Wegzeiten in die Startaufstellung dazurechnen- z.B. beim Marathon in Berlin! An das lockere Einlaufen schließt sich bei mir Dehnarbeit für die Beine und lockere Gymnastik für den Oberkörper an. Die Dehnung möglichst nicht kürzer als 25 Minuten vor dem Start machen, da sonst die Muskulatur noch davon beeinflusst und nicht voll leistungsfähig ist! Wahlweise nach dem Dehnen noch einmal einige Minuten locker traben. Dann geht es bei mir zu den Steigerungen, wir sind so etwa im Bereich 20-15 Minuten vor dem Start. Meistens fange ich an aus lockeren Skippings/ Anfersen heraus Tempo aufzunehmen. Bei der dritten oder vierten Widerholung komme ich dann zum vollen Tempo. Der Puls ist jetzt das erste Mal richtig auf Touren. Jetzt geht es zurück zur Tasche. Noch ein paar Schlucke trinken, je nach Wetter schon mal Trikot an, Trainingsanzug wieder drüber etc. Es sind jetzt noch maximal 10 Minuten bis zum Start. Wenn kein langer Weg zur Startaufstellung einzuplanen ist, kommt jetzt die Konzentrationsphase. Noch mal eine Minute hinsetzen, in sich gehen. Puls runterbringen. Direkt vor dem Start dann noch mal nervös rumtrappeln, etwas hüpfen, evtl. noch mal einen Antritt wagen. Und dann geht's auch schon los! > Bei den schon erwähnten 28:00 auf 5km hab' ich mich vorher über 'nen > Kilometer warmgedippelt und habe auch so schon immer wieder bemerkt, > dass ich etwas, vielleicht im Vergleich zu anderen sogar deutlich mehr > Anlaufphase brauche Das ist wie gesagt individuell sehr unterschiedlich! Für mich hat das Warmlaufen auch immer eine ganz große Bedeutung und ich mache lieber mehr und dafür langsamer, als zu wenig! > Andererseits sind 10km bei meinem Leistungsstand nix, was ich unter "mal > eben mitgenommene Kurzstrecke" einsortieren darf - ich muss mir zwar > wirklich keine Sorgen machen, dass ich die Strecke an sich nicht > schaffen würde, aber vielleicht fehlen mir ja mit zusätzlichen zwei > Kilometern Warmlaufen vorneweg hinterher am Ende entscheidende > Energien? Nein, dann war das Einlaufen zu schnell oder zu spät! Natürlich kommt es darauf an, wie man in einen Lauf starten will und was es für ein Lauf ist. Bei 1500 Metern muss man von der ersten Sekunde an voll am Limit laufen, wenn man da nicht 101% warm ist, dann ist es schon beim Startschuss vorbei! Bei einem Marathon mit Bestzeitversuch ist das zwar nicht unbedingt anders, aber wenn es da nur 95% sind, dann hat man nach dem ersten Kilometer und dem Warmwerden noch 41 zum korrigieren Die Wahrheit liegt also dazwischen. Für mich ist immer ein gutes Kriterium, ob ich mit dem Puls spielen kann. Wenn ich ihn direkt vor dem Start durch ein oder zwei Antritte hochjagen kann dann bin ich richtig aufgewärmt und habe die richtige Vorspannung für einen guten Lauf von Anfang an. (Sebastian Hanelt antwortet auf eine Frage von Andreas Kilgus)
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