[...] Die Miliz hat die Läufer den ganzen Tag über auf der Autobahn M 1, an der sie entlanggelaufen sind, begleitet. Diese Autobahn wurde anlässlich der Olympiade in Moskau im Jahr 1980 gebaut und trägt auch den Namen „olympischer Weg“. Für unsere Läufer lässt es sich gut an; ein breit ausgebauter Innenstreifen und wirklich wenige PKWs und Lkws, die unterwegs sind. Ob das am Wochenende liegt. Die Landschaft ist sehr weitläufig. Riesige Getreide, Mais und Kartoffelfelder und ab und zu ein kleines Dorf am Rande. Oder ein großer Kolchos, zu dem die Felder gehören. Und oft auch Weiden mit großen Herden von Kühen.
Die Mannschaft der Betreuer und Helfer wird heute auch wieder vor größere Herausforderungen gestellt. Die ursprünglich für die Übernachtung vorgesehene Schule erschien den Stadtoberen von Ivatzevitchi wohl nicht gut genug für die „hohen Gäste“. Zumal sich auch der Staatspräsident des Landes, Herr Lukaschenko sehr für alle Taten der Supermarathonläufer (wie wir auf vielen Schildern angekündigt werden) interessiert und alle Orte, in denen wir übernachten, per UKAS angewiesen hat, alles für uns auf das Beste zu richten.
[...] Das Abendessen war in einer Banketthalle die mit ihren Teppichen und roten Tischdecken an frühere noblerer Zeiten erinnerte. Am Straßenrand sahen wir Pferde Wagen die bis oben mit Heu beladen waren das mit der Hand und einer Sichel gemäht wurde wie in alten Zeiten. Der ganze Lebensstiel erschien etwas langsamer, gegenüber unser hektischen Weise zu leben. Das Frühstück wurde in unsere Halle gebracht und auf Bänke und Stühle verteilt wo es eben Platz gab, fast wie ein Picknick. Es gab Brötchen, verschiedenes Brot, Ringwürste, geräuchertes Fleisch und hart gekochte Eier und Milch. Was es nicht gab war heißer Kaffe. Zwar gab es Kaffe Pulver aber kein Wasser [...] |
